8 einfache Wasserspiele für Kleinkinder
- Sandra
- 8. Juni
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Juli
Nicht immer braucht es teure Spielsachen, um Kinder zum Staunen zu bringen. Gerade Wasser übt auf die Kleinsten eine riesige Faszination aus – und das Beste: Mit wenigen Mitteln lassen sich tolle Spielideen umsetzen, die für jede Menge Spaß und Lernerfahrungen sorgen.
Für mich sind Wasserspiele echte Klassiker im Familienalltag. Sie sind unkompliziert, fördern die Sinne und bringen Abwechslung – egal, ob drinnen oder draußen im Garten. Besonders an warmen Tagen machen diese Spiele draußen natürlich besonders viel Spaß. Mit ein bisschen Fantasie und haushaltsüblichen Materialien kannst du deinem Kind spannende Entdeckungsreisen ermöglichen.
Heute zeige ich dir vier einfache Wasserspiele, die du ohne viel Aufwand vorbereiten kannst. Sie sorgen nicht nur für strahlende Kinderaugen, sondern unterstützen auch die Entwicklung deines Kindes auf spielerische Weise.
Auch bei diesen Ideen steht das eigenständige Entdecken im Vordergrund – ganz im Montessori-Stil ohne Leistungsdruck, dafür mit viel Freude und Neugier.
Wasser entdecken mit allen Sinnen
Ab welchem Alter?
Bereits ab ca. 6 bis 10 Monaten geeignet – und zwar nicht nur für sitzende Babys, sondern auch schon für Babys in Bauchlage (immer unter Aufsicht).
Was wird gefördert?
Tastsinn, erste Wassererfahrungen, Neugier, Handmotorik.
So geht’s:
Fülle ein flaches Tablett, eine Auflaufform oder eine große Schüssel mit etwas Wasser – nur so viel, dass dein Baby bequem mit den Händen planschen kann. Schon das Gefühl von Wasser auf der Haut ist für die Kleinsten ein spannendes Erlebnis! Lass dein Kind nach Herzenslust mit den Händen im Wasser patschen, spritzen und die Bewegung des Wassers beobachten. Das Wasserspiel eignet sich auch wunderbar für Babys, die noch nicht sitzen können! Lege dein Baby einfach in Bauchlage vor das Tablett, sodass es mit den Händen das Wasser erreichen und erkunden kann. Das fördert nicht nur den Tastsinn, sondern auch die Nacken- und Rückenmuskulatur.
Du kannst nach und nach verschiedene Bälle oder größere Tierfiguren ins Wasser legen. Diese werden von den Kleinen gerne auch mal mit dem Mund erkundet – und das dürfen sie natürlich auch!
Achte dabei darauf, dass alle Gegenstände sauber, schadstofffrei und groß genug sind, damit keine Verschluckungsgefahr besteht!
Obst und Gemüse im Wasser erforschen
Ab welchem Alter?
Ab ca. 12 Monaten geeignet.
Was wird gefördert?
Tastsinn, Geschmackssinn, Sprachentwicklung, Neugier
So geht’s:
Fülle eine große Schüssel oder Wanne mit Wasser und lege verschiedene Obst- und Gemüsestücke hinein – zum Beispiel Apfelspalten, Gurkenscheiben, Orangen, Zitronen oder Beeren. Dein Kind kann die Stücke ertasten, herausnehmen, benennen und natürlich auch probieren! Besonders spannend: Schwimmt die Gurke oder geht sie unter? So wird ganz nebenbei auch die Neugier auf gesunde Snacks geweckt.
Verwende für das Spiel nur sauberes, kindgerechtes Obst und Gemüse. Kleine Kinder sollten keine rohen Tiefkühlbeeren essen – erhitze sie vorher, um Keime sicher abzutöten. So bleibt das Spiel gesund und sicher!
Eingefrorene Schätze entdecken
Ab welchem Alter?
Ab etwa 18 Monaten (bitte immer dabei bleiben).
Was wird gefördert?
Tastsinn, Geduld, Problemlösestrategien, Feinmotorik.
So geht’s:
Lege kleine, wasserfeste Spielsachen – zum Beispiel Tierfiguren, Bausteine oder andere Figuren – in eine große Schale und fülle sie mit Wasser. Dann ab ins Gefrierfach! Am nächsten Tag kann dein Kind versuchen, die „eingefrorenen Schätze“ mit den Händen, warmem Wasser oder kleinen Werkzeugen zu befreien. Das sorgt für spannende Aha-Momente und trainiert ganz nebenbei die Fingerfertigkeit. Besonders an heißen Tagen ist dieses Spiel ein echtes Highlight!
Farbenfrohe Eiswürfel im Wasser
Ab welchem Alter?
Ab ca. 18 Monaten geeignet.
Was wird gefördert?
Farberkennung, Feinmotorik, Tastsinn, Hand-Auge-Koordination, Experimentierfreude.
So geht’s:
Fülle einen Eiswürfelbehälter mit Wasser und gib in jede Kammer etwas Lebensmittelfarbe oder Fruchtsaft. Nach einer Nacht im Gefrierfach sind die bunten Eiswürfel bereit für ihren Einsatz: Gib sie in eine große Schüssel mit etwas Wasser und lass dein Kind beobachten, wie sie langsam schmelzen und das Wasser sich verfärbt. Mit einem Löffel, Becher oder Sieb kann dein Kind die Eiswürfel herausfischen und nach Farben sortieren – ein sinnliches Erlebnis, das zum Staunen und Ausprobieren einlädt. Besonders spannend wird es, wenn dein Kind versucht, die Eiswürfel vorsichtig aufeinander zu stapeln. Wie viele schaffen es wohl, übereinander zu stehen, bevor sie verrutschen oder schmelzen?
Montessori-Schüttübung mit Wasser
Ab welchem Alter?
Ab ca. 18 Monaten.
Was wird gefördert?
Feinmotorik, Konzentration, Hand-Auge-Koordination.
So geht’s:
Stelle verschiedene Gefäße wie kleine Krüge, Becher oder Gläser bereit – einen gefüllt mit Wasser, die anderen leer. Dein Kind kann nun das Wasser vorsichtig von einem Gefäß ins andere schütten. Anfangs klappt das vielleicht noch nicht ganz ohne Kleckern, aber gerade das macht den Reiz aus! Diese klassische Montessori-Übung macht nicht nur Spaß, sondern schult auch Geduld und Geschick – und gilt als tolle Vorbereitung auf viele Handgriffe im täglichen Leben, wie das Eingießen von Getränken oder das Umfüllen von Zutaten beim Kochen.
Schwammlappen im Wasser
Ab welchem Alter?
Ab etwa 12 Monaten geeignet.
Was wird gefördert?
Tastsinn, Handkraft, Experimentierfreude.
So geht’s:
Schneide Schwammlappen in verschiedene Formen und Größen und gib sie in eine große Schüssel mit Wasser. Die Kinder können die Schwämme erfühlen, auswringen, sortieren, umfüllen oder durchs Wasser ziehen. Ein einfaches Spiel, das für viel Begeisterung sorgt – und bei dem kleine Hände ordentlich arbeiten dürfen.
Bunte Pompoms im Wasser
Ab welchem Alter?
Ab etwa 12 Monaten, immer unter Aufsicht.
Was wird gefördert?
Feinmotorik, Sortieren, Farbenlernen, Experimentierfreude.
So geht’s:
Fülle eine große Schüssel mit Wasser und gib bunte Pompoms hinein. Dazu ein paar kleine Werkzeuge wie eine Mini-Kelle, einen Löffel und ein paar Schüsseln bereitstellen. Die Kinder können die Pompoms herausfischen, sortieren, von einem Gefäß ins andere transportieren oder einfach das Gefühl der nassen Pompoms genießen. Ein tolles Spiel für kleine Entdecker, das sich immer wieder neu variieren lässt!
Naturmaterialien im Wasser erforschen
Ab welchem Alter?
Ab etwa 7-8 Monaten geeignet.
Was wird gefördert?
Tastsinn, Naturerfahrung, Experimentierfreude, erste Naturwissenschaften.
So geht’s:
Gemeinsam draußen kleine Schätze zu sammeln, ist schon für sich genommen eine wunderschöne Aktivität – ganz egal, ob ihr Blumen, Blätter, Gras oder Steine findet. Vielleicht habt ihr auch wie wir noch Eicheln oder Kastanien vom Frühjahr übrig. Alles kommt in eine große Schüssel mit Wasser. Das Kind kann die verschiedenen Materialien erkunden, fühlen, sortieren und beobachten, was schwimmt und was untergeht. Ein herrlich sinnliches Spiel, das die Neugier auf die Natur fördert und an heißen Tagen für eine kleine Abkühlung sorgt.
Für die ganz Kleinen (ab etwa 7–8 Monaten) könnt ihr große, saubere Steine ins Wasser legen und gemeinsam entdecken. Das kühle Nass und die unterschiedlichen Oberflächen bieten tolle Sinneseindrücke für kleine Hände. Achtet unbedingt darauf, dass die Steine wirklich groß genug sind, damit keine Verschluckungsgefahr besteht – und bleibt immer dabei, damit das Spielen sicher bleibt.
Wichtige Hinweise: Bei allen Wasserspielen gilt: Bleibt immer dabei, damit das Spiel sicher bleibt – und achtet darauf, dass kleine Teile wie Pompoms, Schwammlappen oder Steine nicht in den Mund genommen werden, um die Verschluckungsgefahr zu vermeiden. Lasst die Kinder nach Herzenslust entdecken und experimentieren – aber immer sicher!
Ich hoffe, diese Wasserspiele bringen frischen Wind in euren Alltag! Wenn du noch mehr kreative Experimente und Spielideen suchst, schau gerne regelmäßig auf meinem Blog vorbei. Hier findest du immer wieder neue Inspirationen für spannende und lehrreiche Aktivitäten mit Kindern. Viel Freude beim Planschen und Entdecken! 😊
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