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Unser erster Urlaub mit Baby

  • Autorenbild: Sandra
    Sandra
  • 20. Apr.
  • 4 Min. Lesezeit

Der erste Urlaub mit Baby – das klingt nach Abenteuer, Aufregung und vielen neuen Eindrücken. Für uns als Familie war es tatsächlich ein ganz besonderer Schritt: Gemeinsam mit unserem vier Monate alten Sohn machten wir uns für eine Woche im Wohnwagen auf den Weg an die Nordsee. Diese Reise hat uns nicht nur als Familie gestärkt, sondern uns auch als Eltern wachsen lassen – und ich möchte dich an unseren Erfahrungen, Tipps und kleinen Herausforderungen teilhaben lassen und vielleicht kannst du für dich und deine nächste Familien Reise etwas mitnehmen. 🤗


Wohnwagen und Auto auf einem Campingplatz an der Nordsee bei Sonnenuntergang, mit Blick aufs Meer und orangefarbenem Himmel.

Die An- und Abreise

Die Anreise war für uns eine echte Herausforderung. Unser kleiner Mann mochte Autofahren nur bedingt, vor allem, wenn er müde war. Einschlafen fiel ihm in der Babyschale schwer, denn er war es gewohnt, zu Hause auf dem Arm einzuschlafen. Da er aber während der Fahrt nicht aus der Schale genommen werden konnte, blieb uns nichts anderes übrig, als da durch zu müssen. Mit dem „Happy Song“ – der unser Lebensretter für viele Autofahrten war – und so viel sanftem Zureden wie möglich, schaffte er es schließlich doch mit dem Einschlafen.

Dann schlief der Kleine glücklicherweise fast die gesamte Fahrt über, was es uns ermöglichte, die fast vierstündige Strecke problemlos zu bewältigen. Eine große Hilfe war unsere Babyschale, die eine flache Liegeposition während des Autofahrens ermöglichte und trotzdem für die nötige Sicherheit sorgte. Darüber hinaus half uns ein kleiner Plüschhund, die eine Wachphase, die wir hatten, zu überstehen. Diesen hatte er nämlich erst kurz vorher geschenkt bekommen, und er war so fasziniert davon, dass gar nichts anderes für diese Zeit nötig war. Der Rückweg verlief relativ ähnlich, sodass dies rückblickend ziemlich entspannt war.


Vorzelt aufbauen mit Baby? Gar nicht so leicht!

Kaum angekommen, wartete die nächste Aufgabe: das Vorzelt aufbauen. Gerade als wir starten wollten, war unser Baby hellwach und wollte nicht mehr liegen. Das stellte uns vor eine Herausforderung, da noch nichts aufgebaut war und wir wenig Platz hatten. Glücklicherweise hatten wir nette Nachbarn, die meinem Mann spontan beim Aufbauen halfen. So entstand im Handumdrehen ein gemütlicher Rückzugsort für uns und unser Baby.


Unsere schönsten Erlebnisse vor Ort

Ein Highlight war der erste Schwimmbadbesuch unseres Sohnes. Sein Staunen und die Freude im Wasser waren für uns als Eltern unvergesslich – und nach dem Badespaß schlief er zum ersten Mal die ganze Nacht durch! Auch sonst gab es viel zu entdecken: Im Aquarium bestaunten wir gemeinsam die faszinierenden Meeresbewohner, und bei einer Schifffahrt sahen wir Robbenbänke. Eine entspannte Inlinertour mit dem Kinderwagen brachte uns durch die Ortschaft und der Markt bot viele interessante Stände. Essen stand ebenfalls auf der Tagesordnung – mal gingen wir in ein Restaurant, mal kochten wir im Wohnwagen. Ein schöner Mix aus Bequemlichkeit und Genuss. Besonders schön waren die entspannten Stunden am Strand – frische Luft, Meeresrauschen und ganz viel Familienzeit. So konnten wir gemeinsam viele wertvolle Momente erleben, die uns viel Freude bereitet und gleichzeitig näher zusammengebracht haben.


Packen fürs Baby: Was wir wirklich gebraucht haben

Als Elternteil, der vor der ersten Reise mit Baby stand, war ich mir nicht ganz sicher, was wir alles brauchen würden. Also packte ich fast den gesamten Kleiderschrank sowie sämtliches Zubehör ein, das wir für unser Baby je besessen hatten. Im Nachhinein stellte sich heraus: Vieles davon blieb ungenutzt. Aber wir hatten glücklicherweise genug Platz im Wohnwagen und konnten so alles mitnehmen, was wir brauchten – und nicht brauchten.

Was wir wirklich brauchten, war erstaunlich überschaubar: Zum Stillen gab es ein paar Spucktücher und natürlich unser Stillkissen. Wichtig für unser Baby waren dann noch einige andere Dinge: Schnuller, Schnullerkette, Windeln, Feuchttücher und ein paar Wickelunterlagen. Wir nahmen auch eine Sportmatte für das Vorzelt mit, damit unser Baby eine bequeme Unterlage zum Spielen hatte, sowie eine Babywippe, in der er liegen konnte, während wir aßen.

Unser Kinderwagen bestand aus der Liegeschale fürs Auto und einem dazugehörigen Gestell. Das war superpraktisch, da wir nur das Gestell mitnehmen mussten und die Liegeschale samt Baby einfach draufsetzen konnten. Zusätzlich hatten wir eine Babytrage dabei, da wir unseren kleinen Mann oft nah bei uns getragen haben, wenn wir unterwegs waren.

Die Reise mit Baby bedeutete aber auch, dass wir viel draußen waren, und das Wetter stellte uns ebenfalls vor Herausforderungen. Obwohl es tagsüber oft schön war, wurde es nachts manchmal ziemlich kühl und windig. Wir hatten also alles dabei: Fußsack, Decken, Mützen und Jacken. Da das Wetter letzten Endes viel besser war als erwartet, konnten wir die Winterkleidung im Wohnwagenschrank lassen. Dafür brauchten wir aber unser Sonnenschutztuch, da es sehr sonnig war.


Unsere Learnings für die nächsten Reisen

Was wir nicht brauchten, war fast ebenso aufschlussreich wie das, was wir brauchten. Die meisten Dinge, die wir mitnahmen, waren auf der Reise nicht erforderlich. Für zukünftige Urlaube werden wir deutlich weniger Kleidung für unseren Sohn einpacken. Ein Ersatzoutfit pro Tag finden wir als ausreichend – vor allem, wenn man weiß, dass fast überall Waschmaschinen zu finden sind. Auch wenn wir in den paar Tagen nicht waschen wollten, finde ich es beruhigend zu wissen, dass man bei Bedarf waschen könnte.

Ein weiterer wertvoller Tipp ist die Wahl eines kinderfreundlichen Campingplatzes: Wir hatten Glück und standen direkt neben dem Waschhaus, was die Toilettengänge und Waschvorgänge enorm erleichterte. Auch der Wickelplatz im Waschhaus war praktisch, obwohl wir diesen nie wirklich nutzten.


Spiele und Beschäftigung für unser Baby

Mit einem Baby ist es natürlich etwas einfacher, was die Beschäftigung angeht – sie sind noch nicht mit unzähligen Spielzeugen überladen. Unser Sohn hatte großen Spaß an seinem Plüschhund – ein Dalmatiner, den er stundenlang fasziniert betrachtete. Zusätzlich sorgten ein Beißring und ein Kontrastbuch für die nötige Unterhaltung – und wir natürlich 🤭!


Fazit: Ein unvergessliches Abenteuer

Trotz kleiner Herausforderungen, die eine Reise mit einem Baby mit sich bringt, war es eine wundervolle Erfahrung. Es gab Momente des Lachens, aber auch Momente der Unsicherheit und des Ausprobierens. Unsere erste Nacht, in der unser kleiner Schatz durchschlief, war ein absolutes Highlight – und das erste Mal, dass wir den Wohnwagen als „unseren sicheren Hafen“ empfanden. Auch wenn sich unser Sohn später nicht an diese Reise erinnern wird, sind es genau diese gemeinsamen Erlebnisse, die unsere Bindung als Familie stärken und uns wertvolle Erinnerungen schenken. Die wichtigste Erkenntnis: Perfekte Vorbereitung gibt es nicht – aber jede Menge Raum für gemeinsames Wachsen, Erleben und Erinnern. Wenn du mit Baby verreist, nimm dir die Freiheit, Fehler zu machen, gelassen zu bleiben und vor allem: die gemeinsame Zeit zu genießen. Denn genau das bleibt am Ende – und macht jede Reise einzigartig. So schaffen wir als Eltern einen sicheren, unterstützenden Raum – für unsere Kinder und für uns selbst. 😊

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